Alzey, (21.09.2018)
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz (MDK) wird dem hohen Antragsaufkommen Rechnung tragen und beim Personal vor allem bei den Pflegefachkräften in der Begutachtung um mehr als 10 Prozent deutlich aufstocken. Auf Beschluss des Verwaltungsrates sollen für zusätzliche Pflegefachkräfte zeitnah 15 Vollzeitstellen in der Pflegebegutachtung und 1,5 Vollzeitstellen in der externen Qualitätssicherung geschaffen werden. Außerdem wird die Zahl der Kodierfachkräfte um 8 und die der Assistenzkräfte um 2,5 Vollzeitstellen aufgestockt.
Wie die stellv. MDK-Geschäftsführerin Dr. Ursula Weibler-Villalobos erläuterte, kam es in der ersten Jahreshälfte 2018 zu einer Steigerung des Antragsaufkommens um 9 Prozent im Vergleich zu demselben Zeitraum des Vorjahres. Mit einer weiteren Steigerung im zweiten Halbjahr und in 2019 muss gerechnet werden. Die Gründe für diese Entwicklung sieht der MDK Rheinland-Pfalz insbesondere im demografischen Wandel, durch den die Zahl der Pflegefälle weiter steigt, sowie in der Pflegereform 2017, die eine Ausweitung der Zahl der Leistungsempfänger um 20 Prozent zur Folge hatte. Auch die feinere Unterscheidung der Pflegegrade gegenüber den Pflegestufen trägt zu einer Erhöhung des Antragsaufkommens bei und spiegelt sich insbesondere in der Zunahme der Folgebegutachtungen wider.
Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, verständigten sich Verwaltungsrat und Geschäftsführung des MDK Rheinland-Pfalz auf Basis der vorliegenden Auftragszahlen auf eine sofortige Ausweitung des Stellenplans. Martin Schneider, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender, sieht den MDK gut gerüstet: "Durch das hohe Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der MDK Rheinland-Pfalz schon jetzt in der Lage, Tag für Tag hohe Antragszahlen zu bewältigen und so für die durch Umfragen belegte große Zufriedenheit unter den Pflegebedürftigen zu sorgen. Genau das möchte der MDK mit vereinten Kräften aber auch in Zukunft sicherstellen. Bei der personellen Aufstockung handelt es sich um einen Schritt, der in Anbetracht der aktuellen Zahlen ebenso notwendig wie vorausschauend war."